Mehr Medienkompetenz für Sachsen
Ob Klassenchats voller Beleidigungen oder fiese Hasskommentare auf Instagram: Mit "Schule und digitale Demokratie" setzen wir uns gegen digitale Gewalt ein und erarbeiten mit Schulen Lösungen für eine positive Netzkultur.
„Ich nehme am Peer-Projekt von „Schule und digitale Demokratie“ teil, damit andere nicht Dasselbe erleben wie ich“. Anna, Schülerin einer 8. Klasse, wurde on- und offline von Mitschüler*innen drangsaliert. Als sie von der Medien-Peer-Ausbildung zum Thema Cybermobbing erfuhr, meldete sie sich sofort an und möchte nun durch die Weitergabe ihrer eigenen Erlebnisse und ihrem neu gewonnenen methodischem Wissen jüngere Mitschüler*innen vor solchen Erfahrungen schützen.
Schüler*innen stärken Schüler*innen
Die Medienpeer-Ausbildung ist Teil des Schulbegleitungs-Projekts von „Schule und digitale Demokratie“. Es wird in Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus durchgeführt. Im Jahr 2021 wurden erstmals Schüler*innen der 7., 8. und 9. Klasse aus Dohna und Chemnitz ausgebildet. Seitdem geben die Mädchen und Jungen ihr erlangtes Wissen in Form eines 45-minüten Workshops fleißig an die Fünftklässler*innen ihrer Schule weiter.
Medienkompetenz-Veranstaltungen in Präsenz und digital
Neben der Peer-Ausbildung erhalten die Partnerschulen weitere Medienkompetenz-Veranstaltungen für Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern zu Themen wie Fake-News, Datenschutz oder politischer Meinungsbildung in den sozialen Netzwerken. Fast alle Veranstaltungen sind auch digital durchführbar. 15 Schulen in Sachsen wurden bisher über einen Zeitraum von zwei Schuljahren begleitet. Das Feedback ist seither durchweg positiv, nicht nur bei Anna.
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