Ralf Thiele: Senioren benötigen genauso wie junge Menschen einen Ansprechpartner in der Verwaltung. Hier würde ich noch etwas weiter gehen, nämlich einen dafür eigenen Bereich im Geschäftsverteilungsplan der Verwaltung bil-den. Soll heißen: Es wir ein Geschäftsbereich geben, der sich speziell mit den Themen Senioren, Jugend ,Soziales und Bildung befasst. Ich bin davon überzeugt, dass es zukünftig noch wichtiger sein wird, hier eine gewisse eigene Struktur mit notwendiger Expertise anzusiedeln. Senioren müssen am Leben uneingeschränkt teilnehmen dürfen, die medizinische Versorgung muss sichergestellt sein, beson-dere altersgemäße Wohnformen müssen weiter entwickelt werden, Barrierefreiheit muss ausgebaut werden.
Ralf Wätzig: Ich möchte eine demografiefeste Stadt. Dafür braucht Pirna eine (nicht immer wieder neues) Maßnahmebündel aus verschiedenen Themenbereichen: Barrierefreiheit (auch beim Zugang zur Verwaltung) schaffen, bewusstes Quartiermanagement, also gut erreichbare Infrastruktur im Quartier, ausreichend Ärztinnen und Ärzte, eine umfassende Nahversorgung und ein funktionierender ÖPNV, Sensibilisierung und Aufklä-rung über das „Älterwerden", Orte der Begegnung, Ideen gegen Einsamkeit, wohnortnahe Versorgung. Zudem wollen Seniorinnen und Senioren mitreden und teilhaben am gesellschaftlichen Leben, sie wollen einander und generationsübergreifend begeg-nen, sie wollen ,,(noch) lernen" und - sei es im Ehrenamt oder stundenweise beruflich - weiter mitmachen.
Kathrin Dollinger-Knuth: Für die Senioren in unserer Stadt müssen gute altersgerechte Betreuungsangebote vorgehalten werden und die Pflegeberatung ist nach den gesetzlichen Maßgaben einzurichten. Ich werde diese weichen, aber wichtigen Standortfaktoren der Ansiedlungspo-litik als Oberbürgermeisterin immer im Blick haben. Als Frau und Mutter ist mir eine soziale und generationengerechte Stadt, die familien- und seniorenfreundlich ist und auch auf die Belange von Menschen mit Behinderungen Wert legt, ein großes Herzensanliegen! Wie bei unseren Jugendlichen werde ich mich auch bei den Senioren dafür einsetzen, dass es in der Stadtverwaltung einen direkten Ansprechpartner für Senioren/Seniorenarbeit gibt.
Tim Lochner: Hier werde ich Alles tun, Familien zu stärken. Senioren brauchen ein sicheres, sauberes Umfeld, kurze Wege im Alltag. Der Trend, der Staat, oder gar die Stadt möge sich um Senioren kümmern, der ist eines Tages nicht mehr finanzierbar. Dem muss man bei der demografischen Entwicklung Tribut zollen. Daher mein Aufruf an Alle: erhaltet Euch Eure Familienstrukturen, liebt Eure Angehörigen. Der Staat und seine Strukturen kann das nicht.
André Liebscher: Die Unterstützung von Seniorinnen und Senioren liegt mir am Herzen. Ich werde mich für die Schaffung von barrierefreien Angeboten und Dienstleistungen einsetzen, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind. Dazu gehören beispielswei-se geeignete Wohnmöglichkeiten, Seniorenzentren und ein breites Spektrum an Freizeit- und Bildungsangeboten. Ich werde auch die Zusammenarbeit mit Seniorenorganisationen und -netzwerken ausbauen, um ihre Interessen und Anliegen aktiv zu vertreten.